Konzert
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Musik berieselt die Welt. Sie ist immer und überall verfügbar, sagt oft zuviel und doch zu wenig. Aber gibt es überhaupt noch Orte, an denen Musik nicht stattfindet? Wo Stille herrscht, vielleicht auch Aufmerksamkeit, Empathie und die Sehnsucht nach neuen Erzählungen? Der Violinist, Komponist und Produzent Alex Stolze hat im Vorfeld seines Albums „Outermost Edge“ nach solchen Orten gesucht. Mit einer kleinen Musikanlage, einer Autobatterie und ein paar Instrumenten. Aufdringlich sind seine Songs nie. Eher hingehaucht, vorsichtig tastend und voller farbiger Details. Der Gesang erinnert manchmal ein wenig an die empathische Stimme von Erlend Oye: Leise ist vermutlich auch für Stolze das neue Laut. Bis 2012 hat er noch als Teil des Berliner Trios Bodi Bill ganze Festivals zum Tanzen gebracht. Auch das zusammen mit der Künstlerin Mariechen Danz gegründete Nachfolge-Projekt Unmap setzte auf elegant-dringliche Beats und kraftvollen Electro. Heute arbeitet der vom lauten Berlin an die ruhige polnische Grenze gezogene Musiker auch noch mit den Avant-Melancholikern von Dictaphone zusammen, sowie dem Trio Solo Collective, zu dem auch die Cellistin Anne Müller und der britische Pianist Sebastian Reynolds gehören. Ein Kollektiv aus Solisten, zwischen Klassik, Electronica und Pop, dessen Debütalbum „Pt.1“ im November auf Stolzes Label Nonostar erschienen ist.