Theater
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Drei Jahre sind vergangen, seitdem Sans Parade mit ihrem selbstbetitelten Debütalbum Musikliebhaber und Kritiker gleichermaßen begeisterten. Die Idee zu Artefacts kam Markus Perttula, Jani Lehto und Pekka Tupparainen bereits während der Aufnahmen zum Videoclip In A Coastal Town (Sans Parade). Einige Kompositionen auf Artefacts basieren auf visuellen oder kulturellen Fragmenten. Der Track Hyperborea beispielsweise entstand in Gedanken an die „pagan ritual scene“ aus Andrei Tarkovsky’s Film Andrei Rublev, The Premises Of A Life That Could Have Been Yours hingegen wurde aus den Erinnerungen an den semi-religiösen und moralisierenden Morgenappell an der Gesamtschule geboren. Der Songwriting-Prozess bestand zunächst mehr oder
weniger aus Ideen, die zwischen den Bandmitgliedern – Pekka in Stockholm und Markus und Jani in Turku – hin und her geschickt wurden. Kurze Zeit später zog Markus nach Helsinki und Jani kaufte sich einen Hof auf dem Kontakt: Isabel Parzich / Stargazer Records isa@stargazerrecords.de Land – was die Band dazu zwang, sich noch weiter vom traditionellen Songwriting im Proberaum zu entfernen. Hier liegt aber sicherlich auch eine Stärke des Trios – sie verbringen viel Zeit damit, Ideen zu analysieren und kritisch zuzuhören. Der kreative Prozess ist somit gewiss langsamer und oft schmerzvoll – das Resultat jedoch auch in jeder Hinsicht kompromisslos. Artefacts ist facettenreich, mutig und ein herausforderndes Stück.